Innovativ „Muskelverspannungen messen?“

Neues Forschungsprojekt untersucht Muskelsteifheit

Innovativ „Muskelverspannungen messen?“ (I19999)

M. quadriceps vastus lateralis, (a) longitudinale und (b) transversale Elastogramme während langsam ansteigender Kontraktion (jeweils links) und im weiteren Verlauf drei Sekunden später (jeweils rechts).

Muskelverspannungen oder -schmerzen sind zwar klar spürbar, aber wir wissen wenig über damit einhergehende objektive Veränderungen im Muskel. Ultraschall-Scherwellenelastografie misst Muskelelastizität bzw. -steifigkeit und zeigt eine überraschend inhomogene Verteilung der Steifigkeit in aktiven Muskeln.

In der Ausschreibung „Innovative Projekte“ überzeugte Prof. Dr. Angela Dieterich (HFU Studiengang Physiotherapie) zusammen mit Prof. Dr. Katrin Skerl (HFU, Institut für technische Medizin), Prof. Dr. Matthias Kohl (HFU, Institute of Precision Medicine) , Dr. Leonardo Gizzi und Prof. Dr. Oliver Röhrle (Universität Stuttgart, Institut für Modellierung und Simulation biomechanischer Systeme) die Begutachtenden. Das Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg bewilligte ein zweijähriges Forschungsprojekt, gefördert mit 156.000 €.

Untersucht wird, wie lokale Muskelsteifigkeit mit lokaler elektrischer Muskelerregung zusammenhängt und ob sich dies abhängig von Alter oder arthrotischen Muskelschmerzen verändert.