Molekularbiologie Labor

zu Forschungsinstitute

Innovativ und essentiell

Molekularbiologische Verfahren sind unverzichtbar in der Forschung, Medizin und Biotechnologie.

Im molekularbiologischen Labor der Hochschule Furtwangen lernen Studierende, wie sie innovative Techniken wie Klonierung, CRISPR-Cas und Genotypisierung anwenden können.

Diese Fähigkeiten sind essentiell für die Entwicklung neuer Therapien, die Produktion von Medikamenten und das Verständnis genetischer Grundlagen. Die moderne Ausstattung des Labors bietet Studierenden eine optimale Vorbereitung auf die Praxis und qualifiziert sie zu gefragten Experten in Industrie und Forschungseinrichtungen weltweit.

Laborfunktionen

Im molekularbiologischen Labor finden Praktika in den Studiengängen Angewandte Biologie und Molekulare und Technische Medizin statt. Außerdem führen Studierende hier ihre praktischen Arbeiten im Rahmen von Studien- und Thesisarbeiten sowie Forschungspraktika durch. Das Labor ist für gentechnische Arbeiten der Sicherheitsstufe 1 ausgestattet.

  • Klonierung und Expression rekombinanter Proteine
  • Restriktion, Ligation und Transformation (verschiedene Techniken)
  • CRISPR-Cas-Technologie
  • Genexpressionsstudien
  • (PCR-basierte) Charakterisierung rekombinanter Mikroorgansimen
  • Genotypisierung

Laborausstattung

  • Ausstattung:
  • Inkubatoren zur Kultivierung (rekombinanter) Mikroorganismen
  • Elektroporator
  • PCR-Thermoblöcke
  • Real-Time PCR-Cycler (LightCycler, Roche)
  • Agarose-Gelelektrophorese-Module mit Geldokumentationssystem
  • SDS-PAGE und Western Blot Module zum Expressionsnachweis (rekombinanter) Proteine
  • Kühlraum, -20 und -80°C Aufbewahrungssysteme
  • Sterile Werkbank
  • Autoklav

Exemplarische studentische Arbeiten

  • Klonierung und Expression verschiedener rekombinanter Proteine
  • CRISPR-Cas zum Gen-Knockout in E. coli
  • Genotypisierung von Äpfeln aus Streuobstwiesen
  • Expression rekombinanter Taq DNA-Polymerase

Projekte

Verbundprojekt „MoDe_ProBio (Model-based design of processes for the bioeconomy)

Das Projekt "Modellbasiertes Design von Prozessen für die Bioökonomie" (MoDe_ProBio) hat das Ziel biologische Roh- und Abfallstoffe in marktfähige Produkte umzuwandeln.

Durch Digitale Zwillinge, die modellbasierte Versuchsplanung, die Ökobilanzierung und einem ökonomischen Konzept für die Vermarktung sollen die Prozesse umweltfreundlicher und effizienter gestaltet werden.  

MoDe_ProBio ist ein Verbundprojekt mit mehreren Hochschulen und Industriepartnern.
Ein Beispielprozess ist die Kultivierung von E. coli zur Produktion von PETasen, die PET abbauen können.


EKIKO

Die Erforschung und Entwicklung neuer therapeutischer Wirkstoffe ist von essentieller Bedeutung bei der Bekämpfung lebensbedrohlicher Krankheiten und Steigerung der Lebensqualität und damit maßgeblicher Teil der Erfolgsgeschichte der modernen Biomedizin. Gleichzeitig ist die Entwicklung neuer Wirkstoffe mit großen Herausforderungen, hohem Aufwand und wirtschaftlichem Risiko verbunden. 

In diesem innovativen Spannungsfeld findet die frühe Wirkstoffforschung (Drug Discovery) statt. Besonders im Bereich niedermolekularer Wirkstoffe wurden in den letzten Jahrzenten biophysikalische und biochemische Methoden etabliert, um robustere Entscheidungen zu treffen und damit das Risiko des späteren Scheiterns eines möglichen Wirkstoffs zu verringern. 

Während diese Herangehensweise bei reversibel-bindenden Molekülen schon sehr etabliert ist, trifft dies für den neuen Ansatz rational identifizierter kovalenter Wirkstoffe nicht im gleichen Maße zu. 

Ziel des Projektes ist es daher, experimentelle und computergestützte Evaluationsstrategien für kovalent-bindende Wirkstoffkandidaten zu etablieren, um den Findungsprozess für diese immer präsenter werdende Klasse von Wirkstoffen zu verbessern.

Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) / Förderprogramm Forschung an Fachhochschulen / FKZ: 13FH564KX2


Our Common Future – Mikroplastik als Problemreststoff in meiner Stadt

In Kooperation mit Schülerinnen und Schülern soll die lokale Mikroplastik-Verunreinigung der Gewässer in Villingen-Schwenningen katalogisiert und mögliche Eintragspfade aus Haushalt und Industrie identifiziert werden.

 Ein Lösungsansatz stellt die Nutzung rekombinanter Plastik-abbauende Enzyme aus Pilzen und Bakterien dar. Inwieweit diese unter realen Bedingungen Mikroplastik z.B. aus Wasserproben abbauen können, wird gemeinsam im Labor untersucht.

Neues aus der Forschung an der HFU