10.06.2024

Campus-Werkschau bietet Raum für Studierendenprojekte

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Von links: Christian Braun von der Karl Storz SE & Co. KG informiert sich bei den Studierenden Julia Weh und Robin Mayer über deren Projektarbeit „Trackpet“.

„Wir sind beeindruckt vom Spirit, der Energie und vom Ideenreichtum“

Im Juni fand die erste „Werkschau“ des Campus Tuttlingen am IFC – Innovations- und Forschungs-Centrum Tuttlingen der Hochschule Furtwangen (HFU) – statt. Höhepunkt der Veranstaltung war die Wahl der besten Arbeiten durch das Publikum mit Prämierung und die Podiumsdiskussion. Die Tuttlinger Professoren Dr. Jochen Huber und Dr. Stefan Pfeffer initiierten das Event.

„Die Werkschau bietet den Studierenden und ihren Projekten Raum, sich zu präsentieren. Als Besucherinnen und Besucher können sie Kontakte knüpfen, die uns weiterführen“, so Dekan Professor Dr. Albrecht Swietlik bei seiner Begrüßung. „Die Studierenden der Fachbereiche Human Factors, Ingenieurpsychologie, Materialwissenschaften, Mechatronik und Medizintechnik haben viele Ideen. Der Austausch mit Publikum hilft, diese zu schärfen. Gleichzeitig möchten wir als IFC Gründungsaktivitäten sichtbar machen“, fährt Professor Dr. Martin Haimerl, Wissenschaftlicher Direktor am IFC, fort.

Die Projektarbeit „Lern- und Kreativräume für Studierende“ von Almedin Kukic, Alessandro Coronato, Gowshikan Manoharan und Allen Hegic (alle Studiengang Ingenieurpsychologie) sowie die Abschlussarbeit „Integration von fahrerlosen Transportsystemen in eine virtuelle Fertigungsanlage mit Anbindung an ein Auftragsleitsystem“ von Marcel Reichle und Sven Liehner (beide Studiengang Mechatronik und Digitale Produktion) erhielten vom Publikum die meisten Stimmen ihrer Kategorie und wurden mit jeweils 500 Euro prämiert.

Vom gesunden Maskottchen bis hin zum Reaktionsradpendel
Nach einer Kurzvorstellung – durch einen 1-minütigen Pitch je Konzept – präsentierten die Studierenden sich und ihre Projekt- und Abschlussarbeiten. Sie reichten von der Entwicklung einer spielerischen Gesundheitsapp zum Erfassen des Bewegungs- und Trinkverhaltens über eine virtual-reality-basierte Montage- und Demontageanleitung für ein Medizinprodukt bis hin zu einer mobilen Anwendung zur Bewertung von Bügeleisen oder Staubsaugern. Mit dabei war zudem ein Team des Tuttlinger Schülerforschungszentrums (SFZ) sowie zwei Start-ups. Die sechs besten Arbeiten erhielten Prämien von insgesamt 2.000 Euro. Spenden hierfür gingen von der Aesculap AG, der Karl Storz Stiftung, der KLS Martin Group und von der Kreissparkasse Tuttlingen ein.

Raus aus der Komfortzone – mutig auf Neues zugehen
Bei der Podiumsdiskussion „Karrierewege im Dialog“ zeigten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Industrie von den Arbeiten der Studierenden beeindruckt. Neben der Schülerin Stefanie Eski (Gymnasium Spaichingen, SFZ) sowie dem Studenten und Gründer Moritz Ochtrop nahmen seitens der Unternehmen Dr. Ines Lützen (Aesculap AG), Thorsten Molitor (Karl Storz SE & Co. KG) und Michael Kohlbecher (topmodellfabrik GmbH) daran teil. „Den Spirit, den wir hier in den letzten zwei Stunden erleben durften, die Energie und der Ideenreichtum sind zutiefst beeindruckend“, meint Molitor. Sie sind überzeugt: Karriere ist möglich, wenn man sich für Neues öffnet und sich mutig auf Erfahrungen einlässt.

Als Trends in den Unternehmen geben sie Künstliche Intelligenz (KI), Virtual Reality und Diversifizierung an. „Wenn man unterschiedliche Disziplinen anerkennt und zusammenführt, entsteht etwas Gutes und liefert einen geschäftlichen Mehrwert“, so Lützen. Doch wie stellen sich junge Menschen ihre Karriere vor? „Ich wünsche mir Freiraum und Zeit, meine Ideen zu entfalten und ein Team, das dieselbe Leidenschaft hat wie ich“, schließt Abiturientin Stefanie Eski.

„Schön war’s!“
Die Initiatoren nebst den Verantwortlichen des Campus und IFC kommentierten das Event: „Schön war’s! Das machen wir mal wieder.“