11.03.2024

Millionenförderung für Nachhaltigkeitsprojekt

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Rektorin, Projektleiter und Kanzlerin nehmen einen Scheck entgegen.

HFU Rektorin Dr. Alexandra Bormann, Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Volker C. Hass und Kanzlerin Andrea Linke (von links) bei der symbolische Übergabe der Fördersumme an das Verbundprojekt der Hochschule Furtwangen.

Hochschule Furtwangen überzeugt beim Programm für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung

Über einen großen Erfolg durfte sich die Hochschule Furtwangen in dieser Woche freuen: Als eines von sechs Projekten im Land wird das Verbundprojekt „MoDe_ProBio (Model-based design of processes for the bioeconomy)“ vom baden-württembergischen Wissenschaftsministerium im Rahmen des Programms für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung gefördert. Der Hochschule Furtwangen und ihren Projektpartnern wurde eine Fördersumme von fast 2,4 Millionen Euro zugesprochen bei einer Laufzeit von vier Jahren. Die neue Rektorin der Hochschule Furtwangen, Dr. Alexandra Bormann, Kanzlerin Andrea Linke und Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Volker C. Hass freuten sich bei der Übergabe riesig über die erneute Bestätigung der Forschungsstärke der HFU. „Die Hochschule Furtwangen steht für herausragende Forschung. Durch diesen Erfolg werden wir unser Nachhaltigkeitsprofil deutlich ausbauen. Ich freue mich riesig und gratuliere Professor Hass und den Projektpartnern ganz herzlich!“, sagte HFU-Rektorin Dr. Alexandra Bormann.

In einer Pressemitteilung des Ministeriums heißt es, die geförderten Projekte könnten eine Blaupause liefern, wie sich der Energie- und CO2-Fußabdruck sowie Lieferkettenabhängigkeiten in der Kreislaufwirtschaft reduzieren lassen – und damit einen Nachhaltigkeitsschub in vielen Branchen auslösen. "Wir freuen uns, dass wir mit diesem und weiteren Forschungsprojekten einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung erbringen können“, sagt Andrea Linke, Kanzlerin der Hochschule Furtwangen. „Wir an der HFU handeln zukunftsorientiert: So bilden wir auch unsere Studierenden aus und geben ihnen die Möglichkeit, bereits während des Studiums eigene nachhaltigkeitsrelevante Ideen zu entwickeln und einzubringen." 

Das Projekt „MoDe_ProBio“ soll Entwicklungsdauer und -aufwand für innovative, nachhaltige Bioprozesse mit Hilfe von sogenannten Digitalen Zwillingen reduzieren. „Die Bioökonomie benötigt neue nachhaltige Prozesse, die komplexe biogene Roh-, Rest- und Abfallstoffe zu vermarktbaren Produkten umwandeln können“, erklärt Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Volker C. Hass. Mit Digitalen Zwillingen, die quasi ein virtuelles Spiegelbild von realen Anlagen darstellen, in Kombination mit modellbasierter Versuchsplanung und Ökobilanzierung sollen neue, leistungsfähige Entwicklungsstrategien entstehen. „Diese Strategien machen zum Beispiel eine schnelle und ressourcenschonende Entwicklung eines Prozesses zur Herstellung von Cellulasen, Biowasserstoff, Spezialchemikalien oder Biogas aus Abfallstoffen möglich“, so Hass. Das Projekt MoDe ProBio ist ein Verbundprojekt der Hochschulen Furtwangen, Offenburg, Biberach und Heilbronn, es wird von der Hochschule Furtwangen koordiniert.