Katheter mit "Gefühl"
Funktionalisierter taktiler Sensorkatheter zur modellbasierten Diagnostik pathologischer Gefäßveränderungen in Arterien
In dem Vorhaben DiaKat+ soll durch die lokale Funktionalisierung von hochelastischen Ballonkathetern mit ultradünnen Metallschichten ein neuartiges Diagnosesystem für die personalisierte Medizin (Präzisionsmedizin) entwickelt werden. Die Interpretation der mit dem zu entwickelnden Sensorkatheter ermittelten Daten erfolgt durch begleitende Modellierung der Sensor-Gewebe-Interaktion.
Projektinhalt

In dem Vorhaben DiaKat+ soll durch die gezielte und lokale Funktionalisierung von hochelastischen Ballonkathetern mittels der morphologischen Variabilität ultradünner (< 100 nm) Metallschichten, sowie der Interpretation der mit dem zu entwickelnden Sensorkatheter ermittelten Daten durch begleitende Modellierung der Sensor-Gewebe-Interaktion ein neuartiges Diagnosesystem für die personalisierte Medizin (Präzisionsmedizin) entwickelt und erprobt werden. Ein wesentliches Merkmal dieses Ansatzes ist, dass die Belastung des Gefäßes für diagnostische Zwecke der Belastungsart - allerdings in deutlich geringerer Ausprägung - entspricht, welche im nachfolgenden Therapieschritt wirkt. Die Gefäßeigenschaften sollen aus der Ausdehnung des Sensor-Ballonkatheters in Kontakt mit den Gefäßwänden und geeigneten Modellen ermittelt werden. Wesentliche Ziele sind u.a. die Entwicklung von miniaturisierten hochflexiblen Sensor-Ballonkatheter-Demonstratoren zur quantitativen Elastizitätsbestimmung des Stenose-Gebietes, das Verständnis und die klinische Interpretation von Daten des Sensorkatheters im Kontext von Gefäßpathologien unterschiedlicher Stenose-Grade, Stenose-Typen und Ausdehnungen sowie die Vorbereitung einer klinischen Entscheidungsunterstützung (Bewertung eines Stent-Einsatzes) auf Basis interpretierter Sensordaten und Modellierung des Stenose-Gebietes. Das zu entwickelnde Sensor-Ballonkathetersystem wird zusammen mit den prädiktiven Modellen hinsichtlich seines Einsatzes einer Risiko-Nutzen-Analyse unterzogen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmenspartner.
Projektpartner
- Institut für Mikrosystemtechnik (iMST), Prof. Dr. Volker Bucher
- Institute of Technical Medicine (ITeM), Prof. Dr. Knut Möller
- Industriepartner: B.Braun Melsungen AG - Vascular Systems
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit mehreren assoziierten Praxis- und Transferpartnern aus der Region durchgeführt.
Förderung
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