10.12.2025

Kunst? Handwerk? Oder Talentfrage?

zu Aktuelles
Zwei Personen vor dem Plakat der Veranstaltung

Die beiden Organisatorinnen: Katharina Hertfelder und Sabine Vetter-Hauser

Die Lange Nacht des Schreibens an der HFU war ein voller Erfolg

Anfang Dezember fand in der Campusbibliothek Schwenningen zum ersten Mal die „Lange Nacht des Schreibens“ statt. In der Zeit von 18 bis 22 Uhr konnten Studierende und Interessierte ein vielfältiges und inspirierendes Programm erleben, das viele verschiedene Aspekte des wissenschaftlichen Schreibens, aber auch andere Facetten rund um Schreibsituationen im Hochschulalltag abdeckte.

Nach einem herzlichen Grußwort von Prof. Dr. Hans-Georg Enkler und einer kurzen Einführung durch Katharina Hertfelder, die die Schreibinteressierten im Namen des gesamten Organisationsteams begrüßte, startete die Veranstaltung mit einem motivierenden Warm-up-Freewriting, das half, schnell und einfach ins Schreiben zu kommen. Anschließend erwartete die Teilnehmenden eine breite Auswahl an Workshops und Vorträgen, die von engagierten Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Fachbereichen gestaltet wurden. Besonders großen Anklang fanden unter anderem die Angebote „Erzähl mir eine Geschichte. Tipps und Tricks zum Schreiben von Wissenschaftstexten“ von Prof. Dr. Markus Egert und  „Die Nutzung von KI im wissenschaftlichen Schreiben – Die Regeln“ mit Prof. Dr. Christoph Zydorek.

Für alle, die sich für Recherche und Literaturverwaltung interessierten, wurden praxisnahe Einführungen wie „Recherche-Check-up: Fit für die lange Nacht des Schreibens“ mit Peter Daub, „Mastering References with Zotero: A Practical Introduction for Academic Writing“ von Dr. Ozan Varli, „Literaturrecherche: welche KI-Tools helfen weiter?“ mit Sabine Vetter-Hauserund Unterstützung rund um Citavi u. a. durch Friederike Broß angeboten. Internationale Perspektiven und Auflockerung boten die studentischen Hilfskräfte des  HFU CARES Schreibzentrums mit „Of blank pages and big words: writing myths from an international perspective“, während Prof. Dr. Stefan Selke mit „Be a voice – not an echo! Optimistische Zukunftsbotschaften auf Vinyl“ kreative Impulse setzte. Für den gezielten Einstieg ins wissenschaftliche Arbeiten gab Prof. Dr. Paul Taylor online via Zoom den Workshop „Building your thesis in 15 minutes“. Katharina Hertfelder, zertifizierte Schreibberaterin und Initiatorin der Veranstaltung, die seit April 2025 individuelle Schreibberatung zum studienbezogenen und berufsorientierten Schreiben für internationale Studierende anbietet, gab Einblick in zugleich vier wichtige Themen im Schreibprozess. So brachte sie Studierenden etwa die Strategie des Reverse Outlinings nahe, mit der Schreibende die Struktur Ihrer Texte gezielt überprüfen und verbessen können. Begleitet wurde das Programm durch angeleitete Bewegungspausen sowie Workshops zu gesunder Ernährung im Schreibprozess, die von Maximilian Federer angeboten wurden.

Die positive Resonanz und die rege Teilnahme zeigen, wie groß das Interesse am wissenschaftlichen Schreiben und an Austauschformaten wie diesem ist. Die interdisziplinäre Ausrichtung sowie die breite Vielfalt der Themen sorgten für eine lebendige Atmosphäre und zahlreiche neue Impulse. Die erste „Lange Nacht des Schreibens“ an der HFU war ein voller Erfolg – vielen Dank an alle Mitwirkenden für ihr Engagement, an das Public Science Lab für die Kooperation und an das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt sowie den Deutschen Akademischen Austauschdienst für die Förderung!

Weitere Bilder

Bücherauswahl zur langen Nacht des Schreibensesn
Professor Enkler bei der Begrüßung
Teilnehmende tippen in ihre Handys beim Freewriting
Teilnehmende tippen in ihre Handys bei einer Schreibübung
Zwei Studierende vom Projekt HFU Cares vor ihrer Präsentation
Professor Zydorek bei seinem Vortrag
Katharina Hertfelder bei einem Vortrag
Prof Selke mit seiner Workshopgruppe
Teambild von den Beteiligten der langen Nacht des Schreibens
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