10.12.2025

Neue CoHMed-Veranstaltungsreihe

zu Aktuelles
Drei Personen, eine davon trägt eine VR Brille

Erfolgreicher Auftakt mit MedTalk Virtual Reality

Mit dem MedTalk Virtual Reality (VR) ist im November die neue Veranstaltungsreihe der Innovations- und Transferpartnerschaft CoHMed (Connected Health in Medical Mountains) erfolgreich gestartet. In enger Zusammenarbeit mit der MedicalMountains GmbH präsentierte der Auftakt am Campus Tuttlingen eindrucksvoll, wie VR die Aus- und Weiterbildung in der Medizintechnik nachhaltig verändern kann. Die Teilnehmenden erhielten spannende Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte an der Hochschule Furtwangen (HFU) und konnten immersive Anwendungen direkt vor Ort im Labor für Ingenieurpsychologie und Human Factors (IP-HF-Labor) ausprobieren.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Hadi Mozaffari Jovein, Leiter und Sprecher der CoHMed-Partnerschaft. Er betonte die strategische Bedeutung immersiver Lerntechnologien für die Medizintechnik sowie die Rolle von CoHMed als Innovationstreiber, der Expertise aus Hochschule, Wirtschaft und klinischer Anwendung zusammenführt.

Der fachliche Teil des MedTalks VR wurde von vier Referenten gestaltet, die unterschiedliche Perspektiven aus Forschung und anwendungsnaher Entwicklung einbrachten. Den inhaltlichen Auftakt übernahm Prof. Dr. Stefan Pfeffer, Studiendekan Ingenieurpsychologie und Human Factors. Er führte in die Grundlagen und Gestaltungsprinzipien ein, die den erfolgreichen Einsatz von Virtual Reality in der Medizintechnik unterstützen. Seine Ausführungen machten deutlich, wie zentral Aspekte der Usability, Wahrnehmung und Nutzerinteraktion für die Entwicklung wirksamer VR-Trainingsumgebungen sind.

Darauf folgte der Beitrag von Prof. Dr. Hans-Georg Enkler, Experte im Bereich Virtualisierungsprozesse, Produktentwicklung und Validierung mit und in immersiven virtuellen Umgebungen. Er hob die wachsende Bedeutung immersiver Technologien für innovative Lern- und Lehrformate an Hochschulen hervor und ordnete den MedTalk VR in die strategische Weiterentwicklung der HFU ein.

Einen praxisnahen Einblick bot Marius Hugger, der das Projekt OpTA-VR als akademischer Mitarbeiter mitgestaltet. Er präsentierte Aufbau, Funktionen und didaktische Konzeption der virtuellen OP-Trainingsumgebung und zeigte auf, wie realitätsnahe Simulationen Lernprozesse in der Operationstechnischen Assistenz unterstützen können.

Abgerundet wurde der Vortragsblock durch Prof. Nikolaus Hottong, Prodekan für Forschung und Transfer sowie Professor für Medientechnologie. Er veranschaulichte, welches Potenzial die Verbindung technischer Innovation mit medienpädagogischen und gestalterischen Ansätzen für die Medizintechnik bietet.

Neben der Vorstellung von OpTA-VR wurden weitere Projekte aus dem neuen HFU-Hub „Immersive Media in Research and Teaching“ (IMeRT) präsentiert. Der Hub vernetzt Kompetenzen aus Medientechnologie, Informatik, Psychologie, Medizintechnik und Gesundheitswissenschaften und verfolgt das Ziel, immersive Medien systematisch in Lehre, Forschung und Technologietransfer zu verankern. VR-Anwendungen können bereits heute vielseitig genutzt werden – von chirurgischer Simulation über medizintechnische Produktentwicklung bis hin zu realitätsnahen Schulungsformaten.

Großen Anklang fand die Möglichkeit, verschiedene VR-Anwendungen selbst zu testen. Die Teilnehmenden tauchten probeweise in einfache OP-Szenarien ein, simulierten Arbeitsabläufe und konnten direkt erleben, welchen Mehrwert immersive Technologien für die Medizintechnik bieten. Dieser unmittelbare Praxisbezug sorgte für intensiven Austausch und zahlreiche fachliche Gespräche.

Als etablierter Partner der regionalen Medizintechnikbranche unterstützt die MedicalMountains GmbH die Veranstaltungsreihe dabei, Fachkräfte, Unternehmen und Forschende zusammenzubringen und gemeinsame Entwicklungsimpulse zu setzen. Der intensive Dialog unter den Teilnehmenden zeigte, wie wichtig solche Formate für die Innovationskraft der Region sind. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen, Bedarfe zu formulieren und neue Kooperationsideen über CoHMed mit der Hochschule Furtwangen zu entwickeln.

Der MedTalk VR machte deutlich, welches Potenzial immersive Technologien für die Medizintechnik bieten – und wie stark CoHMed bereits heute als Impulsgeber für technologische Innovationen fungiert. Die neue CoHMed-Veranstaltungsreihe schafft einen Raum für Austausch, Vernetzung und die gemeinsame Weiterentwicklung zukunftsweisender Lösungen. Der erfolgreiche Auftakt legt den Grundstein für weitere MedTalks, die zentrale Themen der Medizintechnik adressieren und den Wissenstransfer zwischen Forschung, Wirtschaft und Anwendung stärken werden.

Ansprechpartnerin für Kooperationen und Entwicklung von Projektideen: Link öffnet sich im gleichen Fenster:Kathrin Eckerlin.

Weitere Bilder

Gruppenbild der Referierenden
Prof. Mozaffari eröffnet den MedTalk
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