25.07.2025

„Collaborate to Innovate“

zu Aktuelles
Professor Bucher umschreibt im Gespräch etwas lebhaft mit den Händen

Angeregt über Forschung diskutierte Prof. Dr. Volker Bucher mit Dr. Nicole Hoffmeister‑Kraut, Wirtschaftsministerin von Baden‑Württemberg.

Institut für Mikrosystemtechnik auf der microTEC Südwest Clusterkonferenz 2025

Im Mai fand das 20. Jubiläum der microTEC Südwest Clusterkonferenz im Kongresshaus Baden‑Baden statt – ein führendes Branchentreffen mit über 200 Vertreterinnen und Vertretern aus Industrie, Wissenschaft und Politik, das unter dem Motto „Collaborate to Innovate“ aktuelle Trends in Mikrosystemtechnik, Robotik, künstliche Intelligenz, Industrie 4.0 und Medizintechnik beleuchtet. Auch die HFU war dort mit dem Institut für Mikrosystemtechnik (iMST), geleitet von Prof. Dr. Volker Bucher, stark vertreten.

In der Postersession „Young Talents meet Industry“ wurden vier Projekte der HFU vorgestellt, unter anderem zwei Abschlussarbeiten von Masterstudierenden des Studiengangs Mikromedizintechnik, die ihre Arbeit jeweils am Institut und im Rahmen eines aktuellen Forschungsprojektes verfasst haben, und ein Beitrag vom KSF (Institute for advanced manufacturing). Parallel überzeugte Sven Schumayer mit seinem Vortrag zum Thema „Intelligentes Intraokulares Implant: Design und Testung einer Intraokularen Elektrode zur Detektion zur Biopotentialen“ – ein zukunftsweisender Beitrag zur Medizintechnik.

In der begleitenden Ausstellung stellte das iMST ihre neuesten Entwicklungen vor. Unter anderem gab es aus dem Forschungsprojekt „Maintaining sharp vision even in old age“ smarte Kontaktlinsen, die anhand winziger Elektroden die Tätigkeit des Augenmuskels messen können und automatisch auf die gewünschte Distanz scharf stellen und somit der Altersweitsichtigkeit entgegenwirken können. Aus dem Bereich Medizintechnik ist im Rahmen des CoHMed Förderprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ein Demonstrator eines Elastomer-Ballons entstanden, der ausgestellt wurde. Der Ballon ist mit Dehnungssensoren ausgestattet, deren Daten durch modellbasierte Auswertungen Rückschlüsse auf die Gewebeeigenschaften der Harnröhre ermöglichen sollen. Auch lasergefertigte Mikrospulen, die im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit mit der Uni Straßburg entstanden sind, wurden präsentiert und zogen aufgrund des komplexen Herstellungsprozesses viel Aufmerksamkeit auf sich. Gesamt gab es durch die Diashow des Nano- und Mikrolabors viele Nachfragen zu den Möglichkeiten des Labors, besonders das neue FIB-SEM (Fokussierte Ionenstrahl-Rasterelektronenmikroskop), das auch für Kooperationen genutzt wird, wurde immer wieder angesprochen.

Ein besonderes Highlight für das iMST war der VIP-Lunch am Montag, bei dem Dr. Nicole Hoffmeister‑Kraut, Wirtschaftsministerin von Baden‑Württemberg, unter anderem mit Prof. Dr. Volker Bucher, Dr. Julien Petit und Dr. Andras Kovacs über Forschung und Industriekooperationen diskutierte.

Insgesamt waren acht HFU-Vertreterinnen und Vertreter auf der Konferenz aktiv beteiligt. Ihre vielseitige Teilnahme verdeutlichte die Rolle der HFU und des iMST als bedeutenden Innovationspartner in der Mikrosystem- und Medizintechnik – ein klarer Erfolg in Sachen Forschungskommunikation, Netzwerkbildung und Technologietransfer.

Weitere Bilder

Gruppenbild der Konferenzteilnehmenden
zum Seitenanfang springen