17.07.2025

Mit Wasserstoff in die Zukunft

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Mit Wasserstoff in die Zukunft (I9649)

Laborführung und Vorstellung des WaSS: (v. l. n. r.) Gäste aus der regionalen Wirtschaft und Forschung, Tobias Hauser (Projekt AuToS), Prof. Frank Allmendinger und Prof. Hadi Mozaffari-Jovein

Spannende Einblicke beim neuen Veranstaltungsformat der Hochschule Furtwangen

Mit „Link öffnet sich im gleichen Fenster:IFC Innovation Insights #1“ ist kürzlich die neue Veranstaltungsreihe des Innovations- und Forschungs-Centrums (IFC) am Campus Tuttlingen der Hochschule Furtwangen gestartet. Ziel des Formats ist es, zukunftsweisende Technologien sichtbar zu machen, interdisziplinären Austausch zu fördern und frische Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu setzen. Thema der ersten Ausgabe war: „Transformation in der Fertigung und Energietechnik“. 

Prof. Bahman Azarhoushang, Leiter des KSF – Institute for advanced manufacturing, gab Einblicke in innovative Fertigungstechnologien. Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war der Beitrag zum Projekt “Automotive Transformation Strategy für den Südwesten Baden-Württembergs” (Externer Link wird in neuem Fenster geöffnet:AuToS SW-BW) bei dem ein neues Wasserstoff-Schulungssystem (WaSS) vorgestellt wurde.

Das Wasserstoff-Schulungssystem: kompakt, praxisnah, vielseitig

Martin Schmidt von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg als Konsortialführer gab eine kurze Einführung in das Netzwerk AuToS SW-BW, dessen Ziele, Struktur sowie Bedeutung für den regionalen Technologietransfer. Anschließend gab Prof. Dr. Frank Allmendinger unter dem Titel „Wasserstoff-Schulungssystem: Einsatzmöglichkeiten für die regionale Industrieeinen Einblick in das neu angeschaffte System der ostermeier H2ydrogen Solutions GmbH. Das “AuToS-Insight” wurde duch den Live Betrieb des Systems im Wasserstofflabor der Arbeitsgruppe EnergieSpeicherSysteme (ESS) ergänzt. Erläutert wurde dieser vom akademischen Projektmitarbeiter Tobias Hauser. 

Das komplexe System zeigt, wie Wasserstoff in Strom umgewandelt wird und vermittelt praxisnahes Wissen über elektrochemische Prozesse. Es ist damit gleichermaßen für die Grundlagenlehre, wie die forschungsnahe Weiterbildung geeignet. „Unser Ziel ist es, Zukunftstechnologien greifbar zu machen, notwendige theoretische Grundlagen zu legen und diese gemeinsam mit der Industrie in markt- und zukunftsfähige Lösungen zu transferieren“, betonte Prof. Allmendinger.

Parallel zur Hauptpräsentation informierte ein gemeinsamer Stand über die HFU-Projekte AuToS und Connected Health in Medical Mountains (CoHMed) zu aktuellen Forschungs- und Fördervorhaben. Betreut wurde der Stand von Victoria-Katharina Martinelli, akademische Mitarbeiterin in beiden Projekten. „Unser Anliegen ist es, die Forschung an der HFU sichtbar zu machen und gezielt in wirkungsvolle Kooperationen zu überführen – Gerade an der Schnittstelle zwischen Technologie, Anwendung und Öffentlichkeit liegt enormes Potenzial“, so Martinelli.

Prof. Hadi Mozaffari-Jovein stellte das Impulsprojekt “Brust-Gewebemarker” vor und gab Einblicke in neueste materialwissenschaftliche Entwicklungen. Er erläuterte, dass die Hochschule Furtwangen an innovativen Markersystemen arbeite: „Unser Ziel ist es, mithilfe neuer Materialien und Fertigungstechnologien leistungsfähigere Marker zu schaffen, die sich sonografisch wie radiologisch noch präziser lokalisieren lassen.“

Positive Resonanz und Perspektiven für den Mittelstand

Die Veranstaltung stieß auf durchweg positive Resonanz bei Vertretenden aus Industrie, Forschung sowie Bildungsträgern und Kammern. Der “AuToS-Insight” informierte nicht nur über Zukunftstechnologie, sondern regte gezielt die Diversifizierung bestehender Kompetenzen an – etwa durch die Übertragung von Know-how aus der Automobilzulieferindustrie auf neue Anwendungsfelder wie Drohnen-, Luft- und Raumfahrttechnik oder autarke Energielösungen.

Die modulare Einbindung in Lehre, Forschung und Weiterbildung ermöglicht es, neue Innovationspfade systematisch zu erschließen und Unternehmen bei der technologischen Transformation strategisch zu begleiten. Mit dem diesjährigen „IFC Innovation Insights“ leistete das IFC gemeinsam mit seinen Partnerprojekten einen aktiven Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg – insbesondere im Hinblick auf neue Märkte jenseits traditioneller Wertschöpfungsketten.

Externer Link wird in neuem Fenster geöffnet:Präsentation - AuToS-Insight

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Foto des Ausstellungsstandes
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