23.05.2025

Von Furtwangen in die Welt: Alumni-Erfolgsgeschichte mit Wurzeln an der HFU

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 Von Furtwangen in die Welt: Alumni-Erfolgsgeschichte mit Wurzeln an der HFU (I8975)

Albrecht Schwab mit Tochter Kimberly und Enkelsohn Graham

Ein Absolvent der ersten Stunde blickt auf eine beeindruckende internationale Karriere zurück

Geboren 1939 in Freiburg und dort aufgewachsen, absolvierte Albrecht Schwab 1959 eine Lehre als Werkzeugmacher. Getrieben vom Wunsch, sich weiterzuentwickeln, führte ihn sein Weg an die damalige Staatliche Ingenieurschule für Feinwerktechnik in Furtwangen, die heutige Hochschule Furtwangen (HFU). Dort legte er am 28. Juli 1962 seine Abschlussprüfung ab und zwar noch mit Rechenschieber statt Taschenrechner, diese kamen erst in Gebrauch und waren nicht erlaubt.

Seine berufliche Laufbahn begann in Stuttgart, wo er Telefonschaltungen mit mechanischen Relais entwickelte, zu einer Zeit, als Transistor- und Halbleitertechnik noch in den Kinderschuhen steckte. Um seine Karrierechancen zu verbessern, entschloss er sich 1964, nach Kanada auszuwandern, um Englisch zu lernen. In London, Ontario, entwarf und fertigte er zunächst Objektive zur Verbesserung von Volt- und Amperemetern sowie Schnellaufblasvorrichtungen für Sonarbojen zur U-Boot-Ortung. Dort lernte er seine Frau kennen und fand nicht nur beruflich, sondern auch privat eine neue Heimat.

In den darauffolgenden zehn Jahren war er in einem petrochemischen Unternehmen tätig, dort übernahm er die technische Verantwortung für die Verdopplung einer Polystyrol-Anlage von 25.000 auf 50.000 Tonnen Jahresproduktion. Danach leitete er über zwei Jahrzehnte ein Fertigungsteam mit rund 300 Mitarbeitenden, das hochpräzise Steckverbinder für Raumfahrt- und Tiefseeanwendungen produzierte. Zum Abschluss seiner Karriere beriet er Unternehmen der Automobilindustrie.

Am 24. April dieses Jahres reiste er gemeinsam mit seiner Tochter und seinem Enkelsohn aus Kanada nach Furtwangen – ein bewegender Besuch an den Ort, an dem seine berufliche Laufbahn ihren Anfang genommen hatte. Stolz zeigte er seiner Familie die Ausbildungsstätte, die ihm den Weg geebnet hatte. Ermöglicht wurde der Rundgang durch Jenny Henninger, die den Besuch empfangen hatte. Dr. Dirk Hölscher begleitete die kleine Gruppe und bereicherte den Rundgang mit technischem Fachwissen und spannenden Einblicken in aktuelle Entwicklungen an der Hochschule. Die Faszination für Technik wurde in der Familie weitergegeben: Sein Enkelsohn beschäftigt sich intensiv mit Künstlicher Intelligenz und führt die Tradition der technischen Neugier in die digitale Zukunft.

Seine Ausbildung in Furtwangen sieht er rückblickend als das Fundament seines beruflichen Erfolgs:

„Während meines gesamten Berufslebens empfand ich die solide Ingenieurausbildung, die ich erhalten hatte, als unschätzbar wertvoll. Ich wünsche allen Absolventinnen und Absolventen der HFU viel Erfolg.“ - Albrecht Schwab

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