17.04.2025

"F Sie" stärkt Frauen

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Neues interdisziplinäres Forschungsprojekt im Bereich Sicherheit

Mehr Frauen für sicherheitstechnische Berufe begeistern – das ist das Ziel des neuen Forschungsprojekts F SIE – Frauen für Sicherheit, Innovation und Einsatz, das im Frühjahr 2025 offiziell gestartet ist. Das interdisziplinäre Projekt wird im Rahmen der BMBF-Initiative MissionMINT – Frauen gestalten Zukunft gefördert und setzt ein starkes Zeichen für mehr Vielfalt in sicherheitsrelevanten MINT-Berufen.

Gemeinsam mit der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU) und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) bringt die Hochschule Furtwangen ihre Expertise in Sicherheitsingenieurwesen, Brandschutz und Katastrophenvorsorge ein.

Sicherheit trifft Sichtbarkeit
„Wir wollen junge Frauen nicht nur für Technik begeistern, sondern gezielt in sicherheitsrelevante Themen wie Brandschutz, Gefahrenabwehr und den Schutz kritischer Infrastrukturen einführen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Marion Meinert, die das Projekt an der HFU verantwortet. „Gerade der gesellschaftliche Mehrwert dieser Themen – wie Nachhaltigkeit, Klimaanpassung oder Katastrophenschutz – bietet viele Anknüpfungspunkte für Frauen, die etwas bewegen wollen.“
Das Projekt verbindet wissenschaftliche Forschung mit praxisnaher Förderung: In Workshops, Exkursionen und digitalen Lernformaten erhalten Teilnehmerinnen nicht nur technisches Know-how, sondern auch Unterstützung in der Karriereplanung – durch gezieltes Mentoring, Role Models und Netzwerke.

HFU als Impulsgeberin
Die Hochschule Furtwangen bringt ihre sicherheitstechnische Expertise in das Projekt ein – mit Verantwortung für Bausteine: von der Analyse genderspezifischer Barrieren im MINT-Bereich über die Entwicklung praxisnaher Inhalte zu Feuerwehr, Katastrophenschutz und Gebäuderesilienz bis hin zur wissenschaftlichen Evaluation der Programminhalte.

Im Fokus stehen insbesondere Studentinnen, Absolventinnen und Quereinsteigerinnen, die für technische Themen begeistert werden sollen – allen voran in den Studiengängen Security & Safety Engineering sowie Risikoingenieurwesen.
Die HFU nutzt dabei die Schnittstelle zwischen Technik und gesellschaftlicher Relevanz – und macht Sicherheit zum attraktiven Karriereweg für Frauen.

Ein Netzwerk für die Zukunft
Langfristig soll F SIE den Grundstein für eine bundesweite Initiative zur Frauenförderung in der zivilen Sicherheit legen. Die Erkenntnisse werden in praxisnahe Leitfäden für Hochschulen und Unternehmen überführt. Ein Netzwerk aus Teilnehmerinnen und Mentorinnen soll in die Alumni-Strukturen der HFU eingebettet werden die die Sichtbarkeit erfolgreicher Karrierewege in einem nach wie vor männlich geprägten Berufsfeld stärken.