17.04.2025

Forschung für mehr Sicherheit

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das Bild zeigt eine Explosion zur symbolischen Darstellung

Abschluss des Projekts „Sicherer Betrieb von Heimspeichern“

Heimspeicher zur Zwischenspeicherung von Solarstrom gelten als Schlüsseltechnologie der Energiewende – doch was passiert, wenn ein solcher Speicher in Brand gerät? Und wie lassen sich solche Risiken frühzeitig minimieren? Genau diesen Fragen ging das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg geförderte Forschungsprojekt „Sicherer Betrieb von Heimspeichern“ nach. Das Projekt wurde nun erfolgreich abgeschlossen – mit praxisrelevanten Ergebnissen für mehr Energie- und Gebäudesicherheit.

In einem interdisziplinären Verbund erforschten das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut (EMI) und die Hochschule Furtwangen (HFU) Schutzkonzepte, um die Brand- und Explosionsgefahr durch Lithium-Ionen-Heimspeicher zu minimieren. Von besonderem Interesse: die Erarbeitung brandschutztechnischer Empfehlungen für Hersteller, Feuerwehren und Endnutzer.

Prof. Dr.-Ing. Marion Meinert, Professorin für Sicherheit und Gefahrenabwehr an der HFU, leistete den Beitrag der Hochschule Furtwangen und betont: „Die Erkenntnisse leisten nicht nur einen Beitrag zum sicheren Umgang mit Heimspeichern – sie stärken auch das Zusammenspiel von Forschung, Feuerwehr und industrieller Anwendung.“ 

Neben der experimentellen Charakterisierung von Batteriesystemen entwickelten die Projektpartner auch neue Simulationsansätze zur Darstellung des thermischen Durchgehens in Batteriemodulen. Das Projektteam der Hochschule Furtwangen – mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern Ralf Bosch und Marvin Janßen – analysierte darüber hinaus die Wirksamkeit aktiver und passiver Brandschutzmaßnahmen. Die daraus abgeleiteten Empfehlungen richten sich gezielt an Akteure der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr wie Feuerwehren und Brandschutzverantwortliche.

Als assoziierte Partner unterstützten RCT Power GmbH und XBAG GmbH das Projekt mit ihrer Expertise und Produkten. Im Austausch mit Organisationen wie dem Institut der Feuerwehr NRW entstand ein praxisnahes Gesamtkonzept.

Das Projekt liefert damit Impulse für den vorbeugenden Brandschutz und zeigt exemplarisch, wie Sicherheitsforschung an der HFU – mit starker Einbindung der Feuerwehr-Praxis – zu Lösungen für morgen beiträgt.