Betreuungs- und begegnungsfreie Zeiträume
Methodenplurale Erkundungen zum Erleben von Personen mit Demenz
Personen mit Demenz verbringen den Großteil des Tages ohne Betreuung, Begegnung und meist auch ohne Aktivität. Obwohl dies in zahlreichen Untersuchungen belegt wurde, gab es bisher keine wissenschaftliche Auseinandersetzung, wie Personen mit Demenz diese Zeiträume erleben.
Um adäquate Strategien im Umgang mit den Situationen entwickeln zu können, wäre derartiges Wissen für Gesundheitsfachpersonen und Angehörige von hoher Relevanz. Ausgehend von der grundlegenden Goffmanschen Frage «Was geht hier eigentlich vor?» besteht das Ziel der Studie darin, die betreuungs- und begegnungsfreien Zeiträume der Personen mit Demenz aus Sicht der Personen selbst und aus der Perspektive der zugehörigen formell bzw. informell Pflegenden im institutionellen und häuslichen Langzeitpflegesetting in der Schweiz und in Deutschland zu rekonstruieren, eine beschreibende Darstellung der Wirkungsweisen vorzulegen sowie eine Typisierung der lebensweltlichen Zeitverständnisse zu entwickeln und zu prüfen.
Projektpartner
- Hochschule Furtwangen, Institut Mensch, Technik und Teilhabe
- Ostschweizer Fachhochschule, Institut für Pflegewissenschaft & Institut für Altersforschung
- Hochschule Fulda, Fachbereich Gesundheitswissenschaften
- Psychology Geneva Aging Research Center (CIGEV) Université de Genève Faculté de psychologie et des sciences de l’éducation
Förderung
Das Projekt wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) gefördert.
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