Apoptose

Die metabolischen Unterschiede zwischen kompensatorischer Zellproliferation und weiterführender Apoptose

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass sterbende Zellen Signale an ihre Umgebung senden. Die Reaktion der umliegenden Zellen auf diese Signale kann jedoch stark variieren und reicht von der Einleitung des Zelltods bis hin zur Zellproliferation. Besonders im klinischen Kontext ist das Verständnis der Mechanismen, durch die entweder Zellwachstum oder entzündungshemmende Reaktionen induziert werden, von großer Bedeutung. Das apoptotische Sekretom von Blutzellen wird derzeit in klinischen Studien erforscht, um neue Behandlungsmöglichkeiten für verschiedene Krankheiten zu entwickeln. Auch kleine Moleküle wie Aminosäuren haben sich als bedeutende Botenstoffe herausgestellt.

Da die Effektivität der Therapie mit Sekretomen stark vom Gesundheitszustand des Patienten abhängt, ist die Verwendung von Sekretomen aus dem eigenen Blut des Patienten möglicherweise nicht immer erfolgreich. Daher ist es entscheidend, biologisch aktive kleine Moleküle zu identifizieren, die als Grundlage neuer Therapeutika dienen könnten. Es gibt auch verschiedene Arten des Zelltods, deren Auswirkungen auf die umliegenden Zellen nicht vollständig verstanden sind, insbesondere in Bezug auf die kleinen Signalmoleküle.

Das Ziel dieses Projekts ist es, die Auswirkungen unterschiedlicher Zelltodarten auf benachbarte Zellen zu untersuchen und die darin enthaltenen kleinen Moleküle zu analysieren. In einem weiteren Schritt wird die Aktivität dieser Moleküle evaluiert, um die biologisch aktiven Komponenten zu identifizieren. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten neue therapeutische Ansätze ermöglichen, insbesondere im Bereich der regenerativen Medizin. In der letzten Phase des Projekts wird der Fokus auf die grundlegende Rolle dieser Moleküle bei der Aktivierung und Differenzierung von Stammzellen gelegt, um potenzielle neue Behandlungsstrategien zu entwickeln.