Deutsches Uhrenmuseum der Hochschule Furtwangen: Fortschritt der Sanierung und Pläne für die Zukunft
Stille im Deutschen Uhrenmuseum an der Hochschule Furtwangen (HFU). Seit August hört man kein Ticken, keinen Kuckuck oder Wecker mehr, denn das Museum ist für umfangreiche Sanierungsmaßnahmen geschlossen. Bevor die Umbauphase beginnen kann, müssen zuvor allerdings die Museumsobjekte fachgerecht ausgelagert werden. Aktuell wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Ausstellungsbereiche leerzuräumen. Dies ist eine Mammutaufgabe, denn die renommierte Sammlung hat eine Geschichte von fast 175 Jahren und geht auf die erste Uhrmacherschule Deutschlands zurück. „Dank sorgfältiger Planung ist der Umzug auf den letzten Metern. Fast alle Uhren sind bereits verpackt und sicher ausgelagert“, erläutert Museumsleiterin Nicole Deisenberger.
„Die umfangreichen Baumaßnahmen bieten dem Museumsteam auch Gelegenheit, Projekte umzusetzen, die im laufenden Betrieb oft zu kurz kommen, wie die Digitalisierung und die Entwicklung neuer Vermittlungsformate. „Wir gestalten das Museum neu, um den heutigen Erwartungen an ein lebendiges Museumserlebnis gerecht zu werden“, so Nicole Deisenberger.
Das Museum wird während der Schließung neue Wege gehen: Anfang kommenden Jahres startet mit „Uhrenmuseum unterwegs“ ein mobiles Angebot, mit dem das Museum auf Kindergärten, Schulen oder auch Senioreneinrichtungen zugehen wird. Für private Anlässe können weiterhin Workshops wie die „Do-it-yourself-Kuckucksuhr“ gebucht werden. Auch das Museum bleibt derweil nicht unsichtbar: Beispielsweise ist seit wenigen Tagen die Kunstinstallation „Weltgrößte digitale Kuckucksuhr“ vor dem Museum zu bewundern, deren weltweite Dimension sich virtuell und damit auch bei geschlossenen Türen erschließt.
Bei der für 2026 geplanten Wiedereröffnung wird das Museum nicht nur mit einer strahlend erneuerten Ausstellung, sondern auch mit einem neuen innovativen Vermittlungsprogramm starten.