Labor Brennerei

Im Labor der HFU-Brennerei  betreiben wir Getränketechnologie. So wird hier z.B. im Zuge eines Wahlfaches von Studierenden aus Streuobst  Apfelbrand, der HFU-Spirit, hergestellt. Es gibt aber auch andere Studierendenprojekte rund um die Getränke, so konnten schon selbstgemachte Liköre, Biere, Most uvm.  verkostet werden. Hier geht es zum Externer Link wird in neuem Fenster geöffnet:virtuellen Rundgang durch die Brennerei.

 

Arbeitsgebiete:

  • Getränketechnologie
  • Zerkleinerung und Aufschluss
  • Fermentation
  • Destillation/Rektifikation
  • Verdünnen, Filtrieren, Abfüllen
  • Analytik
  • Sensorik

Ausstattung:

  • Destille mit Verstärkerkolonne
  • Analysegeräte zur Messung von Alkohol, Zucker u.a., kleiner Analytikbereich
  • Kernobstschneidmühle
  • Versch. Pressen
  • Rundschichtenfilter
  • Maischelager
  • Produktlager
  • Fermomat (Eigenentwicklung)
  • Braumeister (Speidel)

Praktika/studentische Arbeiten: Jedes Semester finden zahlreiche kleinere studentische Arbeiten im Rahmen von Projekt- und Studienarbeiten im Labor statt. Außerdem gibt es jedes Semester den Brennkurs als beliebtes Wahlfach für BPT- und MTZ-Studierende.

Forschung: Derzeit gibt es mehrere kleine Forschungsprojekte in der Brennerei. So untersuchen wir die Möglichkeit der Aromagewinnung aus Reststoffen der Apfelverarbeitung, einen alternativen Rohstoff (Fichtennadeln) zur Ethanolgewinnung und die Wertschöpfung aus der Schlempe.

Podcast zur Brennerei: Hier können Sie das Podcast "Externer Link wird in neuem Fenster geöffnet:Hochschule mit eigener Brennerei" von Prof. Salat zu Gast bei Anke von "wastelesshero" anhören.

Raum

A -1.11 und A -2.07 Campus Schwenningen

Vom Baum bis in die Flasche

In der Brennerei der Hochschule Furtwangen geht es um Technologie, um Genuss und um Nachhaltigkeit

Labor Brennerei (I28639-1)

Mit dieser Destille stellen Studierende der Fakultät Medical and Life Sciences unter Anleitung von Prof. Dr. Ulrike Salat Apfelbrand aus selbst geernteten Früchten her.

Es ist ein Erlebnis der ganzheitlichen Art, welches die Hochschule Furtwangen Studierenden der Fakultät Medical and Life Sciences seit zehn Jahren bietet. In der angewandten Lehre steht auch Getränketechnologie auf dem Stundenplan, und das heißt in diesem Fall: erst einmal ab ins Grüne! In Kooperation mit der Stadt Villingen-Schwenningen hegt und pflegt die Hochschule Streuobstwiesen, und jeden Herbst ernten die Studierenden dort die Apfelbäume ab. Im Labor, der Brennerei, werden die Früchte dann weiterverarbeitet, zum „HFU Spirit“ genannten Apfelbrand.

Die kupferne Destille ist das Herzstück der Brennerei, doch nicht nur an den „klassischen“ Vorgängen und Experimenten mit Vorlauf, Mittellauf und Nachlauf dürfen sich die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausprobieren, in der Brennerei werden auch mal Gummibärchen hergestellt, es wird an der Herstellung natürlicher Aromastoffe geforscht oder versucht, aus Fichtennadeln Schnaps zu brennen. „Hier geht es um Ideen für Nachhaltigkeit“, berichtet Prof. Dr. Ulrike Salat beim Rundgang durch das Labor: „wäre es nicht fabelhaft, wenn man zum Beispiel aus den Resten der Holzindustrie ein tolles Produkt machen könnte?“ Die Biologin betreut gemeinsam mit ihren Kollegen Prof. Dr. Holger Schneider, Prof. Dr. Magnus Schmidt und der Laborleiterin Stephanie Schäfer die Projektgruppen, die jedes Jahr den spannenden Weg vom Rohstoff zum fertigen Produkt zurücklegen. Sogar Marketing gehört zu den vielfältigen Aufgaben: für den „HFU Spirit“ wird auch ein Jahrgangsetikett entworfen. Käuflich erwerben kann man den besonderen Tropfen aus dem Labor allerdings nicht – der Apfelbrand wird an der HFU als besonderes Geschenk vergeben.

Im Untergeschoss der Brennerei lagert noch ein anderer Schatz: nachdem vor einigen Jahren Versuche mit Getreide gemacht wurden, reift dort auch ein Fässchen Whisky vor sich hin. „Das ist sehr spannend“, lacht Prof. Salat, „denn keiner kann sagen, wie sich der entwickelt hat“. Wegen Corona war die Brennerei nun lange verwaist - alle hoffen, dass die feierliche Verkostung bald gemeinsam möglich ist.

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