Workshop Intensivstation

Realitätsnahe Lernsituation für Physiotherapie-Studierende

Im Rahmen der Ausbildung der Studierenden des Studiengangs Physiotherapie fand unter dem Namen „PHINCUS“ (Professionals in Health Care: Intensive Care Unit Simulation) am 5. Juli 2018 ein eintägiger Workshop „Intensivstation“ an unserer Hochschule statt. Das innovative Lehrprojekt unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. med. Hanna Niemann wurde durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen des Projektes HUMUS der Förderlinie WILLE (Wissenschaft Lehren und Lernen) gefördert.

Das Projekt erfuhr ebenfalls umfangreiche Unterstützung durch die Medizintechnik-Firmen Drägerwerk AG und die Aesculap Akademie GmbH, die nicht nur moderne intensivmedizinischen Geräte zur Verfügung stellten, sondern auch zwei Dozenten nach Furtwangen entsandten, die die Studierenden in die Funktion und Bedienung der Geräte einwiesen. In Zusammenarbeit mit dem Schauspielpatienten-Projekt „ZeSiMed“ der Uniklinik Freiburg konnte für die Studierenden eine realitätsnahe Lernsituation geschaffen werden. „Das Üben an Schauspielpatienten funktioniert überraschend gut! Sich in die reale Situation hineinzuversetzen bewirkt ein konzentriertes und reflektiertes Lernen. Man nimmt so viel mehr mit!“, freuten sich die Studierenden.

Die BDH-Klinik Elzach gGmbH, überregionales Zentrum für neurologische Intensivmedizin und Frührehabilitation, unterstützte das Projekt mit einem ärztlichen Vortrag und stand zusammen mit den Gesundheitsschulen Südwest GmbH, dem Kooperationspartner der HFU für die praktische Ausbildung im Studiengang Physiotherapie, dem Team von „PHINCUS“ während der Planungsphase beratend zur Seite. Im bereits vorhandenen Multiprofessionellen Skills Lab der Fakultät GSG, bereitgestellt durch Prof. Dr. Peter König, lernten die Studierenden in kontrollierter Umgebung mithilfe der intensiverfahrenen Pflegekraft Ulrike Lindwedel-Reime die Abläufe auf der temporär eingerichteten „Intensivstation“ genau kennen. Praktische physiotherapeutische Unterrichtseinheiten zum Thema ergänzten die Lehre und vermittelten Sicherheit im Patientenumgang. Die Studierenden empfanden den vielseitigen und spannenden Projekttag als vollen Erfolg und zeigten sich begeistert: „Eine Mischung aus Praxis, Vortrag und direkter Anwendung. - Echte Berufserfahrung sammeln im geschützten Rahmen. Einfach toll!“.

„PHINCUS“ steht für eine moderne interprofessionelle Lehre, die den Studierenden sowohl Wissen als auch praktische Erfahrungen vermittelt und die Zusammenarbeit der Fachbereiche Physiotherapie, Pflege, Medizintechnik wie auch Medizin nachhaltig fördert.