Kooperation schafft Zukunftsperspektiven

Am IFC Tuttlingen wird ein neuer Prüfstand geplant – MdL Guido Wolf und Dr. Albrecht Schütte zu Besuch im Kompetenzzentrum Wasserstoff

Kooperation schafft Zukunftsperspektiven (I28384)

Von links: Prof. Dr. Martin Haimerl, Wissenschaftlicher Direktor am Innovations- und Forschungscentrum Tuttlingen (IFC), Prof. Dr. Rolf Schofer, Rektor der HFU, Tobias Horn und Michael Baumann von MAHLE, MdL Dr. Albrecht Schütte, MdL, Prof. Dr. Frank Allmendinger, Stellv. Wissenschaftlicher Direktor am Innovations- und Forschungscentrum Tuttlingen (IFC) und Initiator der H2 Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, Student Lars Holler, Marlen Schmidtmann, Akademische Mitarbeiterin (beide Projekt Befeuchterprüfstand), Guido Wolf, MdL, Regina Storz-Irion, Innovationsmanagerin am Innovations- und Forschungscentrum Tuttlingen (IFC). Bild: HFU

Forschungsinteressierten Besuch empfing die Hochschule Furtwangen (HFU) an ihrem Standort Tuttlingen am Montag. Die Landtagsageordneten Guido Wolf und Dr. Albrecht Schütte machten sich im Innovations- und Forschungscentrum IFC ein Bild von der aktuellen Entwicklung im Bereich Wasserstofftechnologien. Besonderes Interesse galt dem gerade anlaufenden Kooperationsprojekt „Befeuchterprüfstand“ der HFU mit dem Technologiekonzern MAHLE, der sein umfassendes Know-how und seine Erfahrung im Bereich der Wasserstofftechnologie einbringt.

Befeuchter sind essenzielle Bestandteile von Brennstoffzellensystemen, in denen Energie aus Wasserstoff gewonnen wird. Die Arbeitsgruppe „Energiespeichersysteme“ am IFC baut mit rund 140.000 Euro Fördergeld des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) derzeit einen Prüfstand für solche Befeuchter auf. Auf Initiative der CDU-Landtags-Fraktion wurden für dieses Projekt Personal- und Investitionsmittel bewilligt. Ziel des Projektes ist, den Ablauf des Befeuchtungsprozesses unter kontrollierten Bedingungen und in Bezug auf Langlebigkeit zu untersuchen. Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten übermittelten die gute Nachricht, dass weitere 140.000 Euro im neuen Landeshaushalt für dieses Projekt zur Verfügung stehen.

Das Projekt ergänzt den im IFC betriebenen Modularen Brennstoffzellensystemprüfstand, erweitert das Kompetenzzentrum Wasserstoff am IFC und stärkt den Hochschulstandort Tuttlingen. Generell wird dadurch der Transformationsprozess in der Automobilzuliefererindustrie unterstützt.

„Von der steigenden Nachfrage nach Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien können und müssen auch Automobilzulieferer in Baden-Württemberg profitieren“, sagt Prof. Dr. Frank Allmendinger, Leiter des Kompetenzzentrums Wasserstoff am IFC. Zu viele Zulieferer seien derzeit noch vom Verbrennungsmotor abhängig.

„Die Forschung und die Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Wasserstofftechnologie hier am IFC bietet Unternehmen Wettbewerbsvorteile und Zukunftsperspektiven“, betonte auch Prof. Dr. Rolf Schofer, Rektor der Hochschule Furtwangen, bei der Begrüßung der Gäste am IFC. Im Kompetenzzentrum Wasserstoff werden die Kompetenzen von Betrieben zur Industrialisierung der Peripherie von Brennstoffzellensystemen genutzt – Prof. Allmendinger forscht mit seinem Team daran, günstigere und langlebigere Komponenten für die Energiewandlungssysteme zu finden. Die Kooperation der HFU mit MAHLE beim neuen Befeuchterprüfstand ist dafür ein weiterer Baustein.