Wechselseitiger Austausch in Gesundheitsfragen

Besuch aus der Dominikanischen Republik an der Hochschule Furtwangen – Gemeinsames Forschungs- und Lehrprojekt zu Demenz

Wechselseitiger Austausch in Gesundheitsfragen (I27243)

Studierende und Dozentinnen der Pontificia Universidad Católica Madre y Maestra (PUCMM) aus Santiago de los Caballeros mit HFU-Dekan Prof. Dr. Stephan Lambotte (hinten, Mitte), Prof. Dr. Peter König (hinten, 4.v.l.) und Ulrike Lindwedel (vorne, Mitte)

Seit zwei Jahren hat man sich an der Hochschule Furtwangen (HFU) auf diesen Besuch gefreut, nun ist es endlich soweit: Diese Woche sind elf Studierende und vier Dozentinnen aus der Dominikanischen Republik im Schwarzwald, um Anregungen und Impulse in Sachen Gesundheit, vor allem für die Pflege von Demenzerkrankten, zu bekommen.

„Angefangen hat alles mit einer Tasse Kaffee“, erzählt Mary-Anne Butler, Dekanin an der Pontificia Universidad Católica Madre y Maestra (PUCMM) in Santiago de los Caballeros. Die trank sie mit Prof. Dr. Peter König, der an der HFU an der Fakultät Gesundheit, Sicherheit, Gesellschaft lehrt und forscht und bereits einige Studierendenprojekte zu Gesundheitsversorgung in der Dominikanischen Republik „angestiftet“ hatte. So auch diesmal: aus dem ersten Gespräch entwickelte sich unter Königs Federführung ein einzigartiges Kooperationsprojekt der beiden Hochschulen. „Die Kernidee von ‚DemCareDom‘ ist der wechselseitige Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Pflegepersonal und Studierenden aus verschiedenen Fachbereichen“, berichtet König.

Aufgrund der Corona-Pandemie verzögerte sich der Besuch der ersten PUCMM-Delegation – doch nun konnte die erste Gruppe anreisen und nahm begeistert einen ersten Überblick auf, wie innovativ und breitgefächert an der Hochschule Furtwangen im Bereich Gesundheit geforscht wird. Allein vier Projekte zur Demenzforschung stellte Ulrike Lindwedel, wissenschaftliche Mitarbeiterin, am Eröffnungstag vor. Die Gäste kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ob Ausbildung von Pflegepersonal mit Virtual Reality, dem Einsatz von KI in der häuslichen Pflege, Forschungen zu Klangwelten für Demenzerkrankte oder technischen Anwendungen, die das Erinnerungsvermögen stimulieren – „so viele Möglichkeiten!“ schwärmen Mary-Anne Butler und ihre Studierenden.

Auch Prof. Dr. Stephan Lambotte, Dekan der Fakultät Gesundheit, Sicherheit, Gesellschaft, nahm die Gäste herzlich in Empfang und stellte die aktuelle Entwicklung seines Fachbereichs vor. „Der Bereich Gesundheit wächst sehr stark, hier planen wir an der HFU bereits weitere interessante Studiengänge“, so Lambotte. Die Gäste bekommen nun eine Woche lang Einblicke in sämtliche Forschungsprojekte seiner Fakultät, besichtigen Labore, aber auch Pflegeheime und Kliniken in der Region. „Wir freuen uns auf eine inspirierende Woche und den Erfahrungsaustausch, von dem beide Seiten so sehr profitieren“, so Prof. König.