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Bild: Benjamin Heberling

Projekt „Pure Elbe“ verbindet Wissenschaft und Extremsport für den Gewässerschutz

Prof. Dr. Andreas Fath ist als der “schwimmende Professor“ international bekannt. Derzeit ist er mit seinem neuen, spektakulären Projekt „Pure Elbe“ unterwegs, mit dem er Wissenschaft und Extremsport verbindet: Professor Fath durchschwimmt die gesamte Elbe, um auf das Thema Mikroplastik aufmerksam zu machen!

Am 23. August wird der Wissenschaftler Dresden erreichen. Faths Reise begann am 16. August im tschechischen Riesengebirge; am 10. September wird das Projekt an der Elbmündung in Cuxhaven abschließen. In Dresden wird der Wissenschaftler und Extremschwimmer nachmittags ankommen und einen Pressetermin zusammen mit der Stadt Dresden und den Filmnächten am Elbufer wahrnehmen. Im Anschluss wird Gewässerverschmutzung gleich ganz praktisch angegangen: Eine Zigarettenstummel-Sammelaktion soll den Uferabschnitt zwischen den Filmnächten und der Augustusbrücke reinigen. Abends erwartet das Forschungsteam ein Konzert der Dresdner Band 10199.

Prof. Dr. Andreas Fath lehrt als Chemiker an der Hochschule Furtwangen im Schwarzwald. Um auf die Belastung von Gewässern durch Mikroplastik aufmerksam zu machen, durchschwamm der Wissenschaftler bereits den Rhein, den Tennessee River und die gesamte Donau. Dem Forscher geht es bei dem Projekt „Pure Elbe“ weniger um eine erneute sportliche Höchstleistung, sondern darum, dem Thema sauberes Wasser die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen. Während seiner Reise werden nicht nur tägliche Wasserproben entnommen, Fath und sein Team betreiben mit einer großangelegten Aufmerksamkeitskampagne Aufklärungsarbeit in Sachen Gewässerschutz. Mit Workshops, Seminaren und Presseevents entlang des Flusses soll für das Thema sensibilisiert werden. Fath wird auf dem Weg zur Nordsee Städte wie Dresden, Magdeburg und Hamburg durchqueren.

Während seiner Reise verbringt Fath rund acht Stunden pro Tag im Wasser. Über eine spezielle Membran an seinen Neoprenanzügen sammelt er während des Schwimmens zusätzliche Proben zum Nachweis von Mikroplastik in der Elbe.

Bei seinem Projekt „PureElbe“ arbeitet Faths gemeinnützige Organisation H2Org mit dem Bündnis plastikfreie Natur zusammen. Als Sponsoren unterstützen den Wissenschaftler neben der Hochschule Furtwangen auch die Unternehmen hansgrohe und Arburg.

Die ganze Reise durch die Elbe lässt sich auf der Projektwebseite www.pureelbe.org mitverfolgen – unter anderem auf einer Karte, die genau die Stationen und die durchschwommenen Kilometer dokumentiert.