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Praxisprojekt: Studierende analysieren und optimieren Software für SICK

Im Rahmen der Vorlesung „Usability und User Experience“ behandelte Prof. Dr. Gerhard Kirchner Methoden zur Überprüfung der Nutzerfreundlichkeit von Produkten, von Wahrnehmungspsychologie bis Eye-Tracking. Letzteres registriert Augenbewegungen, um zu erkennen, welche Bereiche eines Bildschirms betrachtet werden.

Um die Theorie in die Praxis umzusetzen, führte der Innovation Engineering-Masterkurs in Kleingruppen zwei Studien zur Software „Incoming Goods Suite“ der Fa. SICK durch, die im Wareneingang von Unternehmen eingesetzt wird. Die Studierenden überprüften zunächst, ob die Software die Anforderungskriterien der DIN EN ISO 9241-110 erfüllt, wie Aufgabenangemessenheit und Erwartungskonformität.

In einer darauf aufbauenden Studie führten sie Usability-Tests mit einem portablen Eye-Tracking-System durch, um zu analysieren, wie gut Testpersonen mit der Software zurechtkommen.

Am 9. Juli 2024 wurden die Ergebnisse bei SICK präsentiert. Neben dem Projektteam nahmen auch der Usability-Verantwortliche und Projektleiter vergleichbarer Systeme von SICK an den Präsentationen teil. In einer lebhaften Diskussion erläuterten die Masterstudierenden ihre Vorgehensweise und klärten Fragen zu ihren Maßnahmenvorschlägen. Der Projektleiter der Incoming Goods Suite betonte, wie hilfreich die vorgeschlagenen Maßnahmen seien und dass diese weitgehend im laufenden Quartal umgesetzt werden. Eine erneute Prüfung der verbesserten Software im Wintersemester 2024/25 wird das Projekt abrunden.