Bhutan ist ein kleines buddhistisches Königreich im Himalaya, das jährlich höchstens 20.000 Besucher ins Land lässt. Die kontrollierte Öffnung wird vom Königshaus gesteuert, das großen Wert auf eine "menschliche Entwicklung" legt: Bewahrung des historisch-kulturellen Erbes, Schutz der Umwelt, gute Regierungsführung. Dafür wurde das Konzept der "Gross National Happiness" entwickelt, das auch zunehmend Anklang auf internationaler Ebene findet. So erscheint Bhutan primär als idyllisches "Shangri-La". Es weist aber auch Schattenseiten auf, etwa die Unterdrückung der nepalesischen Minderheit.
Zur Person
Dr. Hans Ferdinand Illy ist Universitäts-Professor, entwicklungspolitischer Consultant und Weltreisender. Er arbeitet am Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschungan der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.