MWK und Stifterverband fördern openMINT

Projekt „openMINT – Einbindung quelloffener/freier Engineering-Tools zur Förderung der MINT-Kompetenzen“ startet im Februar 2023

An der HFU wurden schon einige Erfahrungen mit dem Einsatz quell­offen­er/­frei­er Engineering-Tools in der Lehre gesammelt, die die Modellierung, Lösung und Visualisierung von Sachverhalten aus dem MINT-Bereich ermöglichen. MINT steht dabei für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. In Unternehmen aus dem Engineering-Bereich sind derartige Tools schon seit Langem unverzichtbar. Der geübte Umgang damit ist deshalb für Absolvent:innen technischer Studiengänge von essenzieller Bedeutung, auch um einen guten Berufseinstieg zu schaffen.

Gleichwohl haben Studierende technischer Studiengänge in MINT-Fächern oftmals Einstiegshürden, Berührungsängste und Motivationsprobleme zu überwinden. Nicht selten werden MINT-Fächer in der Öffentlichkeit als not­wend­iges Übel, anstrengend und unattraktiv dar­ge­stellt. Rückläufige Studierendenzahlen und vermehrte Studienab­brüche sind spürbare Auswirkungen.

Es gilt also Wege zu finden, die Ein­stellung und Motivation der Studierenden gegenüber den „unattraktiven“, aber wichtigen Fächern zu verändern. Der Ein­satz von an­schau­lich­en Engineering-Tools in der Lehre kann hier einen wertvollen Beitrag leisten. Die äußerst positive Reso­nanz und die Begei­st­er­ung der Stu­dierenden bei Ver­wend­ung der­art­iger Tools in Lehr­ver­an­stalt­ungen belegen deren hohen motivatorischen Wert.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) und der Stifterverband fördern diesen Ansatz im Rahmen des Projekts openMINT – Einbindung quelloffener/freier Engineering-Tools in digitale Lehr- und Prüfungsformate zur Förderung der MINT-Kompetenzen. Projektverantwortliche sind Herr Prof. Dr.-Ing. Hans-Georg Enkler und Prof. Dr.-Ing. Ulrich Weber. Eingebunden sind zudem Frau Dr. Sandra Hübner und das Zentrum für Lehre und Lernen (ZLL) sowie Studierende. Das Projekt startet im Februar 2023.

Ziel ist es, geeignete frei­e Tools zu identifizieren, zu evaluieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie diese (idealerweise fächerüber­greif­end) in der Lehre eingesetzt werden können. Die Studierenden sollen früh und nieder­schwellig erste Berührungspunkte mit moder­nen Engineering-Tools erhalten und im wei­ter­en Studienverlauf bis hin zur Thesis Nutzen daraus ziehen können. Die oft vermisste stärkere Verbindung der mathe­matisch-natur­wissen­schaft­lichen Grundlagen mit den Fächern des Haupt­studiums soll gefördert werden. Über das ZLL sollen die Erkenntnisse allen interessierten Professor­:innen zur Verfügung gestellt und Unterstützung angeboten werden.

Weitere Informationen: www.stifterverband.org/bwdigifellows.