
Fakultät Digitale Medien: Ada Rhode, du begleitest das Projekt fast von Beginn an als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Erzähl doch mal, wie das Projekt entstand.
Ada Rhode: Das Projekt läuft seit Herbst 2019. Initiiert wurde es von Prof. Miguel García (Hochschule Furtwangen, Fakultät Digitale Medien) und Externer Link wird in neuem Fenster geöffnet:Prof. Dr. Nausikaa Schirilla (Katholischen Hochschule Freiburg). Sie haben zusammen mit den beiden Kolleginnen von der Feministischen Geschichtswerkstatt dieses Konzept geschrieben und beim Bundesministerium für Bildung und Forschung eingereicht, und dann auch den Zuschlag bekommen.
Die Namensgebung ist etwas verwirrend. Eigentlich heißt das Projekt ja IDEA, aber der Podcast und die Website heißen herIDEA. Wie kam das zustande?
Also, das Projekt heißt im Antrag IDEA – Inklusives Digitales Erinnerungsarchiv – aber die Domain IDEA gibt es ja natürlich nicht. Daher haben wir uns entschieden, die Domain herIDEA zu nennen, da hier auch der weibliche Bezug dabei ist. Für den Podcast haben wir das übernommen.
Unsere Studierenden waren ja fast von Anfang an in das Projekt einbezogen – im Rahmen von Projektstudium, Wahlpflichtveranstaltungen und Hiwi-Stellen. Was waren ihre Aufgaben?
Das Projekt ist partizipativ angelegt, das heißt die Frauen sollten eine Anleitung bekommen und sich dann gegenseitig interviewen. Im ersten Jahr haben daher unsere Studierenden einerseits Leitfäden und Videotutorials – z.B. zu Themen wie „Wie führe ich ein Oral History Interview?“, „Wie nehme ich das mit meinem Smartphone auf?“ – erstellt, und andererseits die Externer Link wird in neuem Fenster geöffnet:Website programmiert.
Im zweiten Jahr hatten wir dann neben einer Projektgruppe auch ein Wahlfach. Da ging es dann darum, wie wir mit diesen Interviews eine breitere Öffentlichkeit erreichen können. So haben wir zusammen mit den Studierenden das Podcastformat entwickelt. Das Konzept für jede Folge wurde dann in Kleingruppen bestehend aus einer Mitarbeiterin, einer Student:in und mindestens einer der am Interview beteiligten Frauen erarbeitet. Die Studierenden haben anschließend die Folgen geschnitten und von mir abnehmen lassen. Diese Oral History Interviews findet man auf der Website im "Externer Link wird in neuem Fenster geöffnet:Migrarchiv".
In der ersten Phase, als noch nicht so viele Interviews vorlagen, haben die Studierenden eigene journalistische Beiträge rund um das Thema geschrieben, die wir auf der Website im Externer Link wird in neuem Fenster geöffnet:Magazin abgebildet haben.