
2019 wurde der erste Technologietag Tuttlingen veranstaltet. Am 4. Mai findet die Fachmesse für Wissens- und Technologietransfer zum zweiten Mal statt.
Die Fakultät Industrial Technologies der Hochschule Furtwangen hat exzellente Verbindungen zur Industrie – dies zeigt sich schon bei den Vorbereitungen zum 2. „Tuttlinger Technologietag“, die derzeit auf Hochtouren laufen. Am 4. Mai zwischen 9 und 18 Uhr wird die Stadthalle Tuttlingen zur Fachmesse rund um das Zukunftsthema Additive Fertigung.
„Uns ist wichtig zu zeigen, welchen Stellenwert Forschung, Wissens- und Technologietransfer an unserer Hochschule haben“, sagt Organisator Prof. Dr. Hadi Mozaffari-Jovein, Leiter des Instituts für Werkstoffe und Anwendungstechnik Tuttlingen. Deshalb rief er 2019, einem Wunsch der Kooperationspartner des bestehenden „Härtereikreises“ folgend, den Technologietag Tuttlingen ins Leben. „Die Veranstaltung steht für höchste Qualität, hier tauschen Expertinnen und Experten Fachwissen aus“, sagt Mozaffari-Jovein. „Wir freuen uns sehr, nach zwei Jahren pandemiebedingtem Ausfall, den Technologietag in Tuttlingen wieder in Präsenz durchführen zu können. Der direkte und intensive Austausch mit unseren Partnern aus der Wirtschaft ist für uns ein zentraler Baustein des Technologietransfers", so Prof. Dr. Rolf Schofer, Rektor der Hochschule Furtwangen,. Der Technologietag Tuttlingen wird schon im Vorfeld mit höchstem Interesse wahrgenommen. Die Zahl der teilnehmenden Unternehmen, die sich aus ganz Deutschland sowie aus der Schweiz und Österreich angemeldet haben, übertrifft schon einen Monat vor dem Termin mit über 30 die Zahlen von 2019.
Schwerpunktthema in diesem Jahr ist die Additive Fertigung, also alles rund ums Thema 3D Druck, speziell in den Bereichen Medizintechnik, Maschinenbau und Anlagentechnik, Automatisierung, Digitalisierung und Qualitätssicherung sowie Nachbearbeitung. „Additive Fertigung ist eine Technologie mit sehr hohem Potenzial“, so Mozaffari-Jovein. In vielen Bereichen könne heute die konventionelle Fertigung durch Druckverfahren ersetzt oder ergänzt werden – und das mit deutlich geringerem Materialaufwand und verkürzten Nachbearbeitungsprozessen, so Mozaffari-Jovein. „Deshalb sind beim Technologietag Tuttlingen Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen genau wie Hersteller und Anwender vertreten“. Parallel zur Fachmesse, an der sich die Ausstellenden an Ständen präsentieren, erwartet die Gäste des Technologietags ein hochkarätiges Vortragsprogramm. Eröffnet wird dieses um 10 Uhr mit der Begrüßung durch Prof. Dr. Rolf Schofer, den Rektor der Hochschule Furtwangen. Neben Prof. Dr. Mozaffari-Jovein wird auch Innovationsmanagerin Dipl.-Ing. Regina Storz vom Innovations- und Forschungs-Centrum Tuttlingen als Moderatorin durch die Veranstaltung führen. Den ersten Fachvortrag zu den „Trends in der laserbasierten additiven Fertigung“ wird im Anschluss Prof. Dr. Christoph Leyens, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden, halten. Weitere Vorträge geben Impulse zu metallischen Microteilen, Echtzeit-Prozessmonitoring, zu hybriden Werkzeugen oder Metallpulverdesign und stellen viele innovative Produkte und Herstellungsprozesse sowie Best-Practice-Beispiele vor. Zum Abschluss beleuchten die Teilnehmenden gemeinsam bei einem „Round-Table“ die Frage „Hat die Additive Fertigung eine Zukunft?“ und erörtern Chancen und Risiken der Branche.
Anmeldungen zum Technologietag Tuttlingen werden über die Webseite https://technologietag-tuttlingen.de entgegengenommen, dort findet sich auch das ausführliche Programm und alle Informationen für Ausstellende wie Gäste.