Beim Studium Generale spricht Joachim von Gottberg
In Demokratien ist die Bereitschaft der Bürger, sich an einem Krieg zu beteiligen, sehr gering. Die Politik benötigt daher die Medien, um den Gegner als Bedrohung für den Weltfrieden hinzustellen oder ihm Genozid vorzuwerfen, der verhindert werden muss, um eine humane Katastrophe zu verhindern. Gleichzeitig konfrontieren Kriegsbilder auch Zivilisten mit dem brutalen Geschehen des Krieges. Der Vortrag beleuchtet die unterschiedlichen Rollen der Medien zur Begründung, Durchführung und Beendigung eines Krieges.
Zum Referenten
Joachim von Gottberg studierte Theologie und Germanistik und war bis 2018 Geschäftsführer der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen. Er ist Chefredakteur der Fachzeitschrift TV Diskurs (tvdiskurs.de) und arbeitete im Fachbereich Medienwissenschaften an der Filmuniversität Babelsberg und der Universität Halle.