HFU vertieft Kontakte zu drei US-Hochschulen

Im Westen allerlei Neues – so lassen sich in vier Worten die Ergebnisse zusammenfassen, die Prof. Dr. Ulrike Fasol und Prof. Dr. Rüdiger Kukral von ihrer USA-Reise mit zurück an die Hochschule Furtwangen (HFU) brachten. Die Reise führte die beiden Professoren, die am Standort Schwenningen unterrichten, an drei Partnerhochschulen der HFU. Dort nahmen sie unter anderem an zwei „Study Abroad Fairs“ teil, um die amerikanischen Studierenden über die Möglichkeiten für ein Semester an die HFU zu kommen zu informieren.

North Carolina
Erste Anlaufstelle war die Western Carolina University (WCU), mit der die HFU erst in diesem Jahr eine hochschulweite Partnerschaft eingegangen ist. Dementsprechend groß war bei der Study Abroad Fair das Interesse am HFU-Stand, an dem die beiden HFU-Vertreter von vier HFU-Studierenden unterstützt wurden, die derzeit ein Semester an der WCU verbringen. „Dort haben wir gezielt Werbung für FISTAS gemacht“, so Professorin Fasol. Die Abkürzung steht für „Furtwangen International Study & Teaching Abroad Semester“ und ist ein Projekt im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs für Studierende – BWS plus, einem Programm der Baden-Württemberg Stiftung. Es ist ein breit gefächertes Programm an englischsprachigen Lehrveranstaltungen und Exkursionen, das stets im Sommersemester am Campus Schwenningen für Gaststudierende angeboten wird.

Auch die weiteren Gespräche verliefen an der WCU sehr vielversprechend. Für Professor Kukral stand dabei die School of Engineering im Vordergrund mit ihrem Interesse an einer Vollmitgliedschaft im FiPS-Netzwerk. FiPS oder ausgeschrieben „Furtwangen Internship Placement Service“ bezeichnet ein Kooperationsmodell, in dem bezahlte Praktika in deutschen Firmen vermittelt werden im 1:1-Tausch gegen kostenfreie Studienplätze im Ausland. Auch FiPS wurde von 2013 bis 2016 im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs für Studierende – BWS plus von der Baden-Württemberg Stiftung unterstützt. „Mit der WCU ist FiPS nun auch in den Südstaaten der USA vertreten“, zeigt sich Kukral erfreut und fügt an, dass dies nicht zuletzt im Interesse einiger Firmen aus der Region ist, die in den Südstaaten bereits Niederlassungen haben oder gerade aufbauen.

Georgia
Zweite Station auf der Reise war die Kennesaw State University (KSU), die mit ihren 35.000 Studierenden zu den größten Universitäten in Georgia zählt und ein dementsprechend großes Angebot an Laboren, Studiengängen und Kursen bietet. HFU-Studierenden, die dort ihr Auslandssemester verbringen möchten, würde ein breites Kursangebot zur Auswahl stehen, während es umgekehrt gelingen sollte, unter den vielen KSU-Studierenden zumindest einige für FISTAS zu gewinnen. Erste Gespräche verliefen vielversprechend und dürften mit der Unterstützung von Prof. Dr. Sabine Smith, der Deutschprofessorin an der KSU, schnell zu Ergebnissen führen.

Auch für die Teilnahme am Programm FiPS wurden Gespräche geführt, so dass die Chancen, dass mit Georgia demnächst ein zweiter US-Südstaat vertreten ist, gut stehen.

Indiana
Letzte Station war das Rose-Hulman Institute of Technology (RHIT) in Terre Haute, Indiana, wo ebenfalls eine Study Abroad Fair auf dem Programm stand. Auch hier gab es großes Interesse an FISTAS und an FiPS, so dass in den nächsten Jahren Studierende von dort ihre Pflichtpraktika in deutschen Industrieunternehmen beginnen werden – etwa aus dem dort neu gegründeten Studiengang Engineering Design.

Fazit
„Die Ziele unserer USA-Reise haben sich mehr als nur erfüllt“, sind sich Fasol und Kukral einig. „An allen Partnerhochschulen ergaben sich noch mehr Möglichkeiten, als im Vorfeld abzusehen waren.“ Der Einsatz hat sich gelohnt. Mit dem Pkw waren sie an zehn Tagen über 2.800 km durch sechs US-Staaten gefahren. Angesport durch die so positive Resonanz überlegen die beiden, noch in diesem Jahr auch die Partnerhochschulen in Schottland zu besuchen.

Über das Baden-Württemberg-STIPENDIUM
Das Baden-Württemberg-STIPENDIUM fördert den internationalen Austausch von qualifizierten Studierenden und jungen Berufstätigen. Seit 2001 konnten über 20.000 junge Menschen aus Baden-Württemberg Auslandserfahrungen sammeln bzw. junge Menschen aus dem Ausland konnten einige Zeit in Baden-Württemberg verbringen. Jedes Jahr erhalten mehr als 1.000 junge Menschen ein Baden-Württemberg-STIPENDIUM.
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Das Programm Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Studierende – BWS plus
Mit dem Programm BWS plus unterstützt die Baden-Württemberg Stiftung innovative Kooperationen von Hochschulen mit anderen internationalen Institutionen. 2011 wurde das mit jährlich ca. 800.000 Euro dotierte Programm zum ersten Mal ausgeschrieben und unterstützt inzwischen mehr als 50 BWS plus-Projekte an baden-württembergischen Hochschulen.

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