Heimat Weltall — Auf dem Weg zur nächsten Zivilisationsstufe?

Studium Generale Vortrag von Hans-Arthur Marsiske

Wer ins All reist, muss sich genau überlegen, was er oder sie an Gepäck mitnehmen will. Jedes Gramm muss schließlich teuer bezahlt werden. Da stellt sich zum Beispiel die Frage, ob man dort oben wirklich Geld oder Schusswaffen braucht. Neben materieller Ausrüstung stehen aber auch geistige und kulturelle Traditionen zur Disposition: Macht es überhaupt Sinn, andere Planeten zu besiedeln, wenn wir dort einfach nur so weitermachen wie bisher? Sollten wir diese ungeheure Anstrengung nicht von vornherein für einen grundlegenden gesellschaftlichen Neustart nutzen?

Zur Person
Hans-Arthur Marsiske, Jahrgang 1955, ist promovierter Historiker und verfolgt als freier Autor und Journalist seit über 20 Jahren die Entwicklungen in der Raumfahrt, Robotik und Künstlichen Intelligenz. Dabei gilt sein Interesse nicht allein der Technik, sondern mehr noch deren sozialen und historischen Dimensionen. Neben zahlreichen Artikeln hat er auch einige Bücher publiziert, darunter „Endspiel 2050 – Wie Roboter Fußball spielen lernen“ (2003), „Heimat Weltall – Wohin soll die Raumfahrt führen?“ (2005), „Kriegsmaschinen – Roboter im Militäreinsatz“ (2012). Sein erster Roman „Die letzte Crew des Wandersterns“ (2019) spielt zum Teil auf der Internationalen Raumstation ISS und thematisiert die Begegnung mit dem Fremden.

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 (I17888)

Hans-Arthur Marsiske