Leicht verfügbare und preisgünstige Energiequellen waren immer der wichtigste Treiber für zivilisatorische Sprünge seit der Altsteinzeit. Nicht immer waren Energiequellen nachhaltig. Die Menschheit beutete Wälder und Torflandschaften übermäßig aus, und machte sich mit Umgebungsenergien vom Wetter abhängig. Kohle, Öl und Gas bereiteten den Boden für einen beispiellosen Anstieg der allgemeinen Wohlfahrt. Um den heutigen ökologischen und humanistischen Herausforderungen gerecht zu werden, wie sie in den 17 UN-Entwicklungszielen verankert sind, ist neues Denken gefragt. Nur Energiequellen, die gleichzeitig emissionsfrei und preisgünstig sind, werden in den Schwellenländern akzeptiert werden. Wetterabhängige Umgebungsenergien können dies nicht leisten, moderne Kernenergie könnte aber einen großen Beitrag zur Lösung der vielfältigen heutigen Krisen leisten.
Zur Person
Dr. Björn Peters ist Physiker und erfahrener Kraftwerksfinanzierer. Er leitet das von ihm gegründete Forschungs- und Beratungsinstitut Peters Coll und unterstützt Unternehmen und Regierungen in Fragen von Energie, Rohstoffen und Nachhaltigkeit. Ehrenamtlich ist er Gründungsmitglied der Nuclear Pride Coalition sowie Bundesvorstandsmitglied und Ressortleiter Energiepolitik bei der wirtschaftsliberalen Denkfabrik „Deutscher Arbeitgeberverband e.V.“. Er verantwortet dort die energiepolitische Kolumne „Die Energiefrage“.