EU-Projekt stärkt Kooperation am Oberrhein

Hochschulen, Wirtschaftsverbände und Unternehmen in der trinationalen Metropolregion Oberrhein wollen beim Wissens- und Technologietransfer künftig noch intensiver zusammenarbeiten. Das von der Europäischen Union geförderte Projekt Knowledge Transfer Upper Rhine (KTUR) soll dafür die Grundlagen schaffen. Die trinationale Metropolregion Oberrhein verbindet Märkte in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Die EU fördert KTUR in den nächsten drei Jahren mit 1,6 Millionen Euro – Koordinator des Projekts mit insgesamt zwölf Partnern aus Universitäten und Hochschulen ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Das Gesamtbudget des Projekts beträgt 3,9 Millionen Euro. Die Hochschule Furtwangen und insbesondere das Innovations- und ForschungsCentrum IFC sind an KTUR beteiligt. Ansprechpartner sind Dr. Thorsten Fitzon, Regina Storz-Irion und Prof Dr. Martin Haimerl. Der finanzielle Anteil der HFU liegt bei ca. 170.000 Euro, der Förderbetrag bei ca. 85.000 Euro.

Mit dem Aufbau eines auf Langfristigkeit ausgelegten Netzwerks am Oberrhein wollen Hochschulen und Wirtschaftsverbände grenzüberschreitend voneinander lernen, eine gemeinsame Identität im Bereich des Wissens- und Technologietransfers am Oberrhein schaffen und damit bestehende Barrieren reduzieren, um die grenzüberschreitende Kontaktaufnahme und die Projektanbahnung zwischen Hochschulen und Unternehmen deutlich zu vereinfachen und zu verstärken. Um diese Ziele zu erreichen, werden Lösungsansätze für ausgewählte Handlungsfelder konzipiert, die im Projekt als Pilotmaßnahmen unter der aktiven Beteiligung von mindestens 100 Unternehmen umgesetzt und erprobt werden. Dazu werden mehrere Aspekte untersucht, unter anderem die Strukturierung der Zusammenarbeit der Universitäten und Hochschulen am Oberrhein sowie die Formulierung und Erprobung eines gemeinsamen Angebots zum Wissens- und Technologietransfer, beispielsweise in den Bereichen Weiterbildung, Start-ups, grenzüberschreitende Innovationsveranstaltungen, Single Entry-Point für die Industrie und eine modular anpassbare Research-to-Business Informations- sowie Austauschplattform. Die wirksamsten Maßnahmen sollen nach Abschluss des Projektes verstetigt werden.