Unser Universum wächst und wächst – und das immer schneller. Als treibende Kraft wird eine geheimnisvolle Form von „dunkler“ Energie vermutet. Auch im sehr frühen Universum, beim Urknall, gab es eine Phase der beschleunigten Ausdehnung: die kosmische Inflation. In beiden Phasen spielt die Stringtheorie eine wichtige Rolle. Sie vereint die Quantenmechanik (Physik auf Teilchenebene) und die Relativitätstheorie (Physik auf größten Skalen) als Quantengravitation. Damit sollte die Stringtheorie die beschleunigte Ausdehnung erklären können. Allerdings treten in allen bisherigen Modellen unerwartete Probleme auf, die mit den grundlegenden Annahmen zur Quantengravitation zu tun haben. Neue Erklärungen verspricht das „Sumpfland“: Mit diesem eigenwilligen Begriff beschreiben Physiker neue Vermutungen und Ausblicke für die Stringtheorie, die Dr. Florian Wolf gemeinsam diskutieren möchte.
Referent:
Dr. Florian Wolf (Jahrgang 1989, geboren im niederbayerischen Straubing). Sein Physikstudium führte ihn an die LMU München und die University of California, Davis, in den USA. Vor allem die theoretische Physik begeisterte ihn, weshalb er sich für eine Promotion in der Stringtheorie am Max-Planck-Institut für Physik in München entschied. Nach kurzem Forschungsaufenthalt in Madrid beendete er 2018 erfolgreich seine Promotion und beschäftigt sich derzeit mit neuen Herausforderungen in der Finanzbranche. Begeisterter Physiker ist er aber immer noch.
Das Universum, die Stringtheorie und das Sumpfland
Studium Generale Vortrag
