Gesundheitskongress in Furtwangen

"Wir werden einen Mangel an Pflegekräften und an niedergelassenen Ärztinnen und Ärtzen haben", sagte Staatsekretärin Bärbl Mielich bei ihrem Impulsvortrag auf dem 8. Gesundheitskongress in Furtwangen. "Wir brauchen die telemedizinische Anwendung in der Regelversorgung." Neue Wege seien insbesondere im ländlichen Raum wichtig, unterstrich die Staatssekretärin im Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg. 

Am 29. März 2017 fand der gemeinsam vom Gesundheitsnetzwerk Schwarzwald-Baar mit der Stadt Furtwangen und der Fördergesellschaft der Hochschule Furtwangen an der Hochschule Furtwangen durchgeführte Gesundheitskongress statt. "Wir sind die einzige Hochschule mit einer Professur für Gesundheit im Ländlichen Raum", sagte HFU-Rektor Prof. Dr. Rolf Schofer. Ein Viertel aller Studienanfängerplätze der HFU liege mittlerweile im Bereich Gesundheit und Medizintechnik. Der neue Studiengang Physiotherapie habe das Profil der Hochschule in diesem Segment weiter vertieft. Landrat Sven Hinterseh betonte, dass der Landkreis beim Thema Krankenhausstrukturen zukunftsfest aufgestellt sei. Telemedizin könne eine Ergänzung sein.

In sogenannten Marktplätzen ging es anschließend in parallel stattfindenden Vorträgen um unterschiedlichste Medizin- und Gesundheitsthemen. Etwa um die Fortschritte bei roboterassistierten Operationen in der Urologie, um die Akademisierung der Gesundheitsfachberufe oder um die Erfahrungen bei "Ärzte ohne Grenzen".

Eingeladen waren alle Gesundheitsanbieter aus der Region sowie in Politik, Forschung und Lehre Tätige.