Design wird meist mit Schönheit, Ästhetik und Werbung assoziiert. Immer mehr gelingt jedoch der Einzug in die Wissenschaften. Dort wirkt Design als Informationsvermittler, Übersetzer und als visuelle Grundlage für interdisziplinäre Diskussion und Reflexion zwischen verschiedenen Forschungsbereichen. In ihrem Vortrag gewährt Anne Matlok Einblick in diese neue Rolle des Designs. Als Beispiel dient ihre laufende Masterarbeit, die sich mit biospekulativem Design – der Visualisierung von Spekulationen im Bereich der medizinischen Forschung – sowie deren ethischer Bewertung im interdisziplinären Austausch auseinandersetzt.
Anne Matlok ist Masterstudentin im Studiengang Informationsdesign an der FHWS in Würzburg. In ihrem laufenden Abschlussprojekt entwickelt sie das „Biospekulative Design“ – einen neuen Forschungsbereich an der Schnittstelle zwischen Design, Medizin und Bioethik. Dafür verbrachte sie ein Forschungssemester an der medizinischen Fakultät der Katholischen Universität Leuven (Belgien), wo sie im internationalen Advanced Master Programm Bioethik studierte.