Studierende entwickeln nachhaltige Konzepte im Rahmen des „Green Digital Activator-Programms“

Teilnahme an internationaler Green Economy Challenge begeistert Masterstudierende des Studiengangs Mobile Systeme

Zwischen November 2018 und Januar 2019 hatten zwei Studenten des Masterstudiengangs Mobile Systeme der Fakultät Informatik der HFU die Möglichkeit, am „Green Digital Accelerator-Programm“ des Gründerzentrums „Grünhof“ in Freiburg teilzunehmen. Die Initiative kam von Prof. Dr. Achim Karduck, der an der Fakultät Informatik lehrt und Senatsbeauftragter für nachhaltige Entwicklung ist. Ziel des Programms war es, dass Studierende digitale und/oder nachhaltige Innovationen für Unternehmen entwickeln. Darüber hinaus sollen die Studierenden Know-how im Bereich Innovationen und Agile-Working erwerben und Netzwerke zwischen deutschen und israelischen High-Potentials aufbauen. Innerhalb von 10 Wochen erarbeiteten die Studierenden Konzepte und Prototypen zu aktuellen Fragestellungen aus der industriellen Praxis, die von den Firmen Pfizer, Fischer und Haufe-Group formuliert worden waren.

Ende November fand im neu eröffneten Start-up Co-Workingspace Lokhalle in Freiburg der Kick-Off statt. Während der ersten Woche entwickelten die Studierenden Ideen und Konzepte, um die Probleme zu bearbeiten und besuchten die Firmen vor Ort. In der darauffolgenden virtuellen Phase organisierten sich die Teams selbstständig und arbeiteten von zu Hause weiter. Der Projektabschluss fand dann Ende Januar in Tel Aviv an der Partner-Universität COMAS (College of Management Academic Studies) statt. Bei sommerlichen Temperaturen konnten die Ergebnisse den beteiligten Firmen präsentiert werden.

Das Team,  in dem auch die Studenten der Hochschule Furtwangen mitarbeiteten, griff die Challenge mit dem Thema „Energy and cost-efficient wastewater reduction“ auf. Bei diesem Projekt sollte eine Lösung zur Verbesserung der Abwasserbehandlung des Pharmaunternehmens Pfizer gefunden werden. Aufgabe war es, unterschiedliche Technologien zur Handhabung und Aufbereitung von pharmazeutisch verunreinigtem Abwasser zu untersuchen. Hierbei mussten die aktuellen Gegebenheiten im Unternehmen Pfizer und die rechtlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Am Ende der Challenge präsentierten die Studenten Lösungsansätze für ein umweltfreundliches und ressourcenschonendes Abwassermanagement. Die Studentinnen und Studenten begrüßten es sehr, ein Pharmaunternehmen quasi von innen kennen zu lernen. Dies wurde nicht zuletzt durch die enge Zusammenarbeit mit Mitarbeitern von Pfizer und die gemeinsame Teamarbeit möglich.

Das internationale und interdisziplinäre Team bestand aus zwei israelischen Studenten, einem Studenten der Universität Freiburg und Johannes Deyringer und Tino Wöllhaf von der HFU. Die  Teamarbeit war auch deshalb besonders spannend, weil Studierende der  Fachrichtungen Jura, Wirtschaft, Umweltingenieurwesen und Mobile Systeme produktiv zusammenarbeiteten. Darüber hinaus erlernten die Studierenden  neue Methoden des Innovations- und Projektmanagements wie Design Thinking und Lean Start-up kennen, die sie unmittelbar  in die Praxis umsetzen konnten.